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Igel im Birstal gesucht

Donnerstag, 6. März 2025

Freie Bahn für Igel - Ein Projekt zum Schutz und zur Förderung von Igeln im Siedlungsraum der beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft

Wie steht es um die Igel in der Region Basel? Seit 2022 steht das kleine Stacheltier auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten der Schweiz. Letztes Jahr wurden im Rahmen des Projekts «Freie Bahn für Igel» in ausgewählten Basler Gemeinden das Vorkommen von Igeln im Siedlungsraum untersucht. Dieses Jahr wird das Monitoring in den Gemeinden entlang der Birs ausgeweitert. Hierfür werden wieder Freiwillige gesucht.

Aktion "Igel im Birstal gesucht" 2025

Während Igel früher in reich strukturierten Kulturlandschaften häufig waren, sind sie heute aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft und dem Verlust an vielfältigem Kulturland öfter im Siedlungsgebiet zu finden. Die bauliche Verdichtung, der Verlust an wertvoller Grünfläche und der Rückgang der Insekten scheinen dem Igel aber auch im Siedlungsgebiet zuzusetzen.

Format
Bild Hälfte, Text Hälfte
Ein gutes Igeljahr 2024

Aufgrund des bedrückenden Rückgangs der Verbreitung der Igel, startete letztes Jahr die Aktion «Freie Bahn für Igel». Im Rahmen dieser wurden in zehn Gemeinden zusammen mit Freiwilligen das Igelvorkommen untersucht. 2024 war ein gutes Igeljahr, fast überall konnten in den Siedlungsgebieten Igel nachgewiesen werden.

Igel gesucht in Münchenstein, Arlesheim, Reinach, Aesch und Pfeffingen

Dieses Jahr soll im Rahmen der Meldeplattform Wilde Nachbarn beider Basel das Untersuchungsgebiet für das Igelmonitoring auf die Gemeinden Münchenstein, Arlesheim, Reinach, Aesch und Pfeffingen erweitert werden. Zwischen Mai und Juli 2025 suchen wir wieder Freiwillige, die pro Untersuchungsquadrat 10 Spurentunnel aufstellen und während fünf Nächte auf Spuren kontrollieren möchten.


Der Aufwand beträgt ca. 2 bis 2.5 Stunden pro Tag während 6 Tagen. Interessierte Personen können sich bei beidebasel@wildenachbarn.ch melden.


Viele Augen sehen mehr, weshalb die Bevölkerung zusätzlich gebeten wird, die gesichteten Igel inklusive deren Beobachtungsort und allenfalls einem Foto auf der Meldeplattform beidebasel.wildenachbarn.ch zu melden. Die Daten der gemeldeten Igel-Sichtungen werden gemeinsam mit den Daten der Spurentunnel analysiert, dies ermöglicht es, eine noch genauere Verbreitungskarte der Igel zu erstellen und Lücken zu erkennen.


Die so gewonnenen Verbreitungsdaten sollen analysiert und daraus konkrete Empfehlungen für einen besseren Schutz und eine bessere Förderung der Igel in den Quartieren erarbeitet werden.


Das Projekt informiert an einem Informationsanlass am Mittwoch 7. Mai um 18:30 Uhr im Gemeindehaus Reinach über die Aktion und wie die Methode der Spurentunnel eingesetzt wird.


Die Organisator:innen freuen sich über zahlreiche Anmeldungen!

Rückfragen

Julia Felber, julia.felber@wildenachbarn.ch, 076 243 07 02

Bilder
Die nachfolgenden Bilder stehen für den Gebrauch im Zusammenhang mit der Medienmitteilung bei korrekter Zitierung der Bildautoren kostenfrei zur Verfügung.
Igel auf seinem nächtlichen Streifzug
Spurentunnel in einem Garten
Einlageblatt eines Spurentunnels mit den Spuren eines Igels

Artporträt

Erinaceus sp.